Unsere langjährigen Mitglieder des GEW-Kreisverbandes fanden sich zur Ehrung im Saal des Heimatmuseums in Weener ein. Die Moderation des Festaktes erfolgte durch den Sprecher des Kreisvorstandes, Johannes Ackermann. Die musikalische Begleitung gestaltete das Duo Jantje Kleen und Christian Kirschstein.
Nach der Begrüßung durch den Kollegen Johannes Ackermann folgte ein kurzer Festvortrag der stellvertretenden Landesvorsitzenden der GEW, Laura Pooth.
Sie stellte an die kommende Landesregierung gerichtete Forderungen für die Bildungspolitik auf. So plädierte sie dafür, dass bei der Bildung nicht gespart werden dürfe, forderte eine spürbare Absenkung der Klassenobergrenzen, setzte sich für die Reduktion der Arbeitsbelastungen ein und mahnte eine vernünftige regionale Schulentwicklungsplanung an. Desweiteren verlangte sie eine Verbesserung der Bedingungen in den Ganztagsschulen und forderte für die Gymnasien eine Rückkehr zu den besseren, alten Schulbesuchszeiten: namentlich ein Abitur nach 13 Jahren. Die Entdemokratisierung in den Schulen müsse gestoppt und rückgängig gemacht werden, die Neuerrichtung von Gesamtschulen müssten leichtere Voraussetzungen erhalten. Weiterhin erläuterte sie geplante Reformen innerhalb der GEW.
Der Bezirksvorsitzende der GEW, Stefan Störmer, würdigte in seinem Grußwort die Leistung der Gewerkschafter, die 25 und 40 Jahre in der GEW aktiv gewesen seien. Er kritisierte die unsozialen Schulstrukturen, wies auf die ungerechte Schere zwischen Arm und Reich hin, kritisierte die immer häufiger vorkommenden prekären Beschäftigungsverhältnisse im Niedriglohnsektor und erläuterte, dass viele Lehrerinnen und Lehrer immer schwerere Arbeitsbedingungen hätten und dass die Reformen der Landespolitik nur als Rückschritte erlebt würden.
Der Vorsitzende des Ortvereins Rheiderland der GEW, Hasso Rosenthal, hob in einem launigen Bilder- und Lyrikvortrag die Bedeutung der Gewerkschaften hervor: „Wirklich lebenswerte Zeiten, uns Kolleginnen zu bereiten, ist allein in der Lage, die Gewerkschaft-ohne Frage, einzig Solidarität bessert Lebensqualität.“
Anschließend folgte die Ehrung der Kolleginnen und Kollegen, darunter die Lehrer Helmut Collmann (jetzt Präsident der Ostfriesischen Landschaft), Horst Kuhl (Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag), Herbert Broich (Vorsitzender des Arbeitskreis Schule und stellvertretender Landrat). Johannes Ackermann hob bei der Aushändigung der Ehrennadeln und –urkunden hervor, dass sich alle Geehrten um die Gesellschaft verdient gemacht hätten.
Die Veranstaltung schloss mit einer Führung durch das Heimatmuseum, die unter der fachkundigen Leitung der Vorsitzerin des Museums, Margarethe von Glan-Hesse, erfolgte.
Hier versammeln sich alle Jubilare zum Gruppenfoto: