In Papenburg traf sich die Bezirksfachtagung der Fachgruppe Senioren der GEW. Der Tag begann mit einer Erkundung außerhalb der touristischen Pfade mit Kollegen vom Betriebsrat der Werft. Ingo Schwertmann und Ralf Bernhard führten kundig die 20 Teilnehmer durch die riesigen Hallen. Vor der Werft lag der Neubau, die „Quantum of the Seas“, das drittgrößte Schiff der Welt. Am Ausrüstungskai der Werft laufen die Arbeiten am ersten Schiff der Quantum-Klasse. Im Oktober 2014 wird die Quantum of the Seas fertiggestellt sein. Am 31. Januar 2013 begann der Stahlschnitt für das Schiff. Am 2. August 2013 wurde das Schiff auf Kiel gelegt, am selben Tag begann der Bau des Schwesterschiffes Anthem of the Seas. Am 13. August 2014 wurde die Quantum of the Seas ausgedockt, bevor sie am 21. September über die Ems überführt wird. Am 23. November 2014 soll die Quantum of the Seas in Dienst gestellt werden. Das Schiff ist 348 m lang und 41 m breit.

Nach der Führung ging`s zur Sitzung in das Jugendgästehaus der Johannisburg.

Frau Tietze gab eine kurze Darstellung der Arbeit des Hauses. Es gehört zur Jugendhilfeeinrichtung „Johannisburg“, in der 600 Jugendliche gefördert werden. Sie bietet neben einer Fülle von Ausbildungsberufen auch eine Grundschule und eine Förderschule. Die Erfolgsquote der Einrichtung bei der Integration von Jugendlichen ist recht hoch. Im Haus arbeiten Fachmeister, Psychologen, Ausbilder, Förderlehrer und Sozialpädagogen. 120 Jugendliche wohnen auch in der Einrichtug. Die Stiftung Johannisburg gibt es seit 100 Jahren.

In der anschließenden Besprechung der Fachgruppe gab es Berichte aus den Kreisen Aurich, Wilhelmshaven, Leer, Ammerland, Melle, Varel und Norden. Die Diskussion leitete Herbert Czekir. Es ging anschließend um eine Befragung von Pensionären, was sie von der GEW erwarten. Viele erwarteten soziale Kontakte, aber auch die Möglichkeit, sich wirksam mit ihren Erfahrungen in die Verbandsarbeit einbringen zu können. Eine umfassende Diskussion über die Probleme mit der Umsetzung der Inklusion schloss sich an.

Bei einer Erörterung der Probleme der Schulpolitik in Niedersachsen wurde angeregt, neue Handlungsformen in der GEW zu entwickeln, die die Gewerkschaft „mächtiger“ Einfluss nehmen lässt. Insgesamt eine sehr erlebnisreiche und kenntnisbringende Tagung.

(Text und Fotos: Hasso Rosenthal)