Mehr als 100 Teilnehmer zählte die Gedenkveranstaltung in Esterwegen zum Antikriegstag. In der KZ-Gedenkstätte sprachen Anton Henzen (Vorsitzender DGB Nördl. Emsland), Dorotheee Jürgensen (DGB – Regionsgeschäftsführerin Oldenburg, Ostfriesland), Oliver Hublitz (DGB-Sekretär), Bernhard Abeln (Betriebsrat, EVG), Joost Busemann (IG-Metall-Jugend), Leo Schwarte (Verdi, KV Nördl. Emsland) und Nico Bloem (IG-Metall-Jugend). Sie mahnten an, dass Krieg immer eine furchtbare Zeit für die Betroffenen bedeutet und erinnerten daran, dass Propaganda oft die öffentliche Wahrnehmung verzerrte. Sie aktualisierten die Losung: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ und forderten parteiübergreifende Initiativen, Frieden zu sichern. Kritisiert wurde der Beschluss, Waffen in Kriegsgebiete zu liefern. Erinnert wurde eindrucksvoll mit einem Bericht vom Besuch der IG-Metall-Jugend in Dachau an die Leiden der Opfer der NS-Zeit.: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!“ Die Position der IG-Metall-Jugend war deutlich: „Wir werden als Jugend dagegen angehen, dass Menschen in den Krieg gejagt werden.“ Und hinterfragten: „Ja, der Krieg ist in der Nähe. Wie ist das, in Angst und Schrecken zu leben?“ Begleitet wurde die Veranstaltung mit Friedensliedern von Rita und Paul, dem bekannten Gesangsduo. Die Versammlung schloss mit dem gemeinsam gesungenen Moorsoldatenlied.