Volksbegehren: Verkorkste Bildung. Verspielt unser Bundesland seinen Rohstoff. Vortrag von Michael Strohschein, stv. Landesvorsitzender der GEW am 29. April

Montag, 26. April 2010

 

Die Rahmenbedingungen für Schule und Bildung ändern sich in rasantem Tempo: Fast überall sinken die Schülerzahlen, in manchen Regionen massiv um absehbar bis zu 40%. Nicht nur in Großstädten, sondern auch in großen Teilen des ländlichen Raumes wird die Hauptschule kaum noch nachgefragt: an zahlreichen Standorten entscheiden sich weniger als 10% der Fünftklässler für diese Schulform. Bereits in der Grundschule wird über die weitere Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler entschieden. Die Nachfrage nach Gesamtschulplätzen steigt in vielen Kreisen und Städten, Schulen ohne gymnasiale Perspektive werden von vielen Eltern auch dann nicht mehr akzeptiert, wenn der Leistungsstand ihres Kindes nach Klasse 4 das Abitur nicht unbedingt erwarten lässt.

Viele Bundesländer verabschieden sich von den Haupt- und Realschulen, im Süden sollen Umbenennungen helfen. Neben Niedersachsen  bieten nur noch vier andere Bundesländer die Hauptschule als eigene Schulform an. Warum nur? Unter dem Titel: „Verkorkste Bildung, Verspielt unser Bundesland seinen Rohstoff ? “ wird der stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ( GEW) Michael Strohschein am Donnerstag, dem 29. April 2010, um 19.00 Uhr im Ostfriesenhof Leer, Raum Aurich, in einem Vortrag auf diese  Fragen Antwort geben. Er wird dabei die Schwächen des deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems analysieren und die Forderung nach qualifizierten Abschlüssen für alle begründen. Strohschein unterstützt das Volksbegehren für gute Schulen und belegt, dass die bildungspolitischen Vorstellungen der niedersächsischen Landesregierung ohne Zukunft sind.

 
 
 

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