Großeltern, Tanten und Onkel, Eltern und Kinder eines ganzen Dorfes kämpfen für ihre Schule in Stapelmoorerheide. Ein Vater: „Hier sind Oma und Opa zur Schule gegangen, meine Eltern, ich, meine Kinder gehen jetzt und meine Enkel sollen hier auch künftig zur Schule gehen.“ Der Bürgermeister Wilfried Dreesmann kam, sah dieses und ergriff das Transparent des Vaters: „Ich kann alle beruhigen. Jeder kann sich hier normal in der Schule anmelden. Die Schule bleibt. Ich habe mit der Dezernentin Frau Berghaus gesprochen. Die Unterrichtsversorgung wird gesichert.“ Vorher haben viele Eltern mit Hauswurfsendungen, Gesprächen und Textvorschlägen die Sache organisiert.
Bereits 1991 war das Dorf Stapelmoorerheide mit Bussen nach Hannover gefahren. Dieses hatte Kultusminister Remmers so beeindruckt, dass er in Weener der Stadtrat überredete, den Erhalt der Schule zu sichern. Damals waren noch weniger Kinder, nämlich 31, auf der Schule als jetzt. Dann stiegen die Kinderzahlen gewaltig an, teilweise gab es mehr Kinder pro Jahrgang als im größeren Stapelmoor und alle Versuche -gerade auch der UWG – Ratsgruppe oder der „Sozialen Fraktion“-, mit einer Schulschließung Geld zu sparen, wurden von SPD und CDU abgelehnt. Das historische Vorbild lässt hoffen und macht Mut.