Am Dienstag sind 3.000 Lehrerinnen und Lehrer an über 600 Schulen in Berlin dem Streikaufruf der GEW gefolgt, um für einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte (L-ego) zu demonstrieren. In einem offenen Brief fordern sie den Senat auf, endlich die Verantwortung zu übernehmen und mit der GEW Berlin in Tarifverhandlungen zu treten. Nach dem Scheitern von L-ego in der Tarifrunde 2013 hat die GEW angekündigt, nun verstärkt Druck auf die politisch Verantwortlichen in den Ländern zu machen.
Die Länder versuchen dem entgegenzutreten, indem sie behaupten, Tarifpartei sei einzig und allein die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Unter anderem mit dieser Begründung hatte das Land Berlin noch am Montag versucht, den Warnstreik durch eine einstweilige Verfügung zu Fall zu bringen. Das Landesarbeitsgericht Berlin hat diesen Antrag jedoch in allen Punkten abgewiesen und damit den Berliner Lehrkräften das volle Streikrecht bestätigt.
Ausführliche Berichte gibt es wie immer auf unseren Internetseiten:
Im YouTube-Kanal der GEW haben wir ein Video zum Streik und ein weiteres zur Gerichtsentscheidung verfügbar gemacht:
Dort berichten wir kontinuierlich von allen Aktionen und Verhandlungen.
Die GEW lässt nicht locker im Kampf um L-ego. Warnstreiks in weiteren Bundesländern sind bereits in Vorbereitung.