Die Fachgruppe Senioren des Kreisverbandes Leer der GEW besuchte die ehemalige jüdische Schule in Leer. Sie legt Zeugnis ab über die 400 jährige Geschichte deutscher Bürger jüdischen Glaubens, die mit Synagoge, Schule und Lehrerwohnung ihr kirchliches und bürgerliches Zentrum hatten. In der Zeit des deutschen Faschismus wurde viele dieser Mitbürger in Leer verfolgt, misshandelt und ermordet, Nazis eigneten sich deren Eigentum an (Man nannte so etwas Arisierung.), die Synagoge in der Heisfelder Straße in Brand gesteckt.
Heute haben Bürger der Stadt, die Stadt selbst und der Landkreis Leer Gedenkstätten und Tafeln eingerichtet, die an dieses schwarze Kapitel der Leeraner Geschichte erinnern. Susanne Bracht führte kundig durch die Ausstellung, in der auch der alte Klassenraum zu besichtigen ist. Die Gedenkstätte, in der auch Zeitzeugenberichte zu erleben sind, steht besonders auch Schulen nach Absprache offen.