GEW im Kreis Leer beteiligt sich. Eine große Schule im Kreis Leer hat bereits ihre Mitmachbereitschaft signalisiert!
Die GEW setzt sich dafür ein, dass es keine Erhöhung der Arbeitszeit gibt, wie bei den Gym-Lehrkräften und den 60plus-Lehrkräften, sondern dass die Belastungen aller Kolleg/inn/en gesenkt werden. Für die Auseinandersetzungen um die Arbeitszeit brauchen wir jedoch mehr Wissen über die tatsächliche Belastung durch alle mit dem Unterricht verbundenen Tätigkeiten. Zwar gab es bereits große empirische Studien zur Lehrerarbeitszeit –unser Kollege Hasso Rosenthal hat (hier: Arbeitszeit) einmal alle Arbeitszeiterhebungen zusammengestellt-, doch wenn wir mit der Landesregierung in Hannover konkrete Verhandlungen über die vertragliche Gestaltung der Arbeitszeit für Lehrer/innen führen wollen, brauchen wir landesspezifische und aktuelle Daten. Und dazu wollen wir auch im Kreis Leer beitragen. Das Kollegium einer großen Schule im Sekundarbreich hat sich bereits zum Mitmachen entschlossen.
Nun bitten wir auch noch Kollegien anderer Schulformen, insbesondere des Primarbereiches, sich an dieser Arbeitszeitstudie zu beteiligen. Ziel ist es im „Betrieb Schule“ die spezifische Arbeitszeit und genaue Arbeitsverteilung zu erheben, und zwar nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden. Die beteiligten Kolleg/inn/en erfassen ihre Arbeitszeiten minutengenau und ordnen diese unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen zu. Der Aufwand für die beteiligten Kollegen ist gering: gerade einmal 11 Minuten pro Woche dauerte die Dokumentation an der Pilotschule unserer Arbeitszeitstudie, der Tellkampfschule Hannover. Pro Schule benötigen wir außerdem zwei GEW-Mitglieder als Koordinator/inn/en, die vorher an einer eintägigen Schulung bei Dr. Frank Mußmann von der Universität Göttingen teilnehmen. Es sollten möglichst aus allen Kreisverbänden zwei Schulen mitmachen, denn je breiter die Datenbasis ist, desto überzeugender werden unsere Argumente.
Wann soll es losgehen? Die landesweite Arbeitszeitstudie soll am 13. April 2015 starten, unmittelbar nach den Osterferien.
Bis wann? Die Studie soll ein komplettes Jahr umfassen, also bis zu den Osterferien 2016.
Wer zahlt? Die GEW im Kreis Leer übernimmt die Kosten der Studie. Voraussetzung ist, dass die Koordinator/inn/en der Studie vor Ort GEW-Mitglieder sind, das Kollegium engagiert hinter dem Projekt steht und akribisch dokumentiert (-aber wie erwähnt, die Dokumentation dauert nur wenige Minuten pro Woche und lässt sich via Smartphone oder Laptop leicht bewerkstelligen!-).
Interessiert? Dann besprecht das in euren Kollegien und meldet eure Mitmachbereitschaft beim GEW-Kreisverband an. Bis Weihnachten (Anmeldeschluss) wollen wir die Schulen anmelden.
Wo gibt es weitere Infos?