In der Heimvolkshochschule Potshausen fand die diesjährige Schulung der Personalräte der Schulen im Landkreis Leer statt. Sie war vom Kollegen Hans-Otto Saatkamp vorbereitet worden. Die Kostenübernahme erfolgte über den Vorstand des Kreisverbandes Leer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die Leitung der Tagung hatten Stefan Störmer (Schulbezirkspersonalrat)und Silke Utnehmer (Schulbezirkspersonalrat).
In der Tagung wurden Dienstrecht und Personalvertretungsgesetz, die Aufgaben der Schulbezirkspersonalräte und Hilfen für Personalräte ausführlich erörtert. Mitbestimmung, Beteiligungsrechte und die Informationspflicht der Schulleitungen gegenüber den Personalräten waren wichtige Punkte. Einstellungen und Bewährungen, Versetzungen und Abordnungen, Fristen für die Informationen an die Personalräte wurden diskutiert. Die Unterschiede zwischen Beamten- und Angestelltenrecht wurden herausgearbeitet. Die Probleme mit „Seiteneinsteigern“ wurden benannt. Deutlich wurde bei den Gesprächen in der Runde, dass viele Schulen ähnliche Probleme haben, dass aber auch in der gegenwärtigen Situation der Druck auf die Kollegien erheblich zugenommen hat. Dies mache auch die aktuelle Arbeitsbelastungsstudie der Universität Göttingen (im Auftrag der GEW) deutlich. Hier sei die Landespolitik aufgefordert, Geld in die Hand zunehmen, um zum Beispiel bei der Inklusion personell Entlastung zu schaffen. Der Bezirkspersonalrat steht für viele Fragen der Schulpersonalrätehilfreich zur Seite. Gefordert wurde eine Änderung der Schulverfassung, welche die Mitwirkungsmöglichkeiten in den Schulen verbessert. Hingewiesen wurde darauf, dass die Kollegien mit ihren Personalräten auch Einfluss nehmen können über die Gemeinde- und Kreisräte als politische Gremien. Hier hat die GEW in der Regel auch einen Lehrervertreter. Hilfen bietet natürlich auch der Rechtsschutz der Gewerkschaft mit seinen im Schulrecht besonders bewanderten Rechtsanwälten.