Tipp für angehende Ruheständler

Bewirtungskosten für Kolleginnen und Kollegen anlässlich der Verabschiedung in den Ruhestand sind nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofes steuerlich absetzbar, da sie beruflich veranlasst sind. Uns sind als GEW-KV Leer gegenteilige Entscheidungen der hiesigen Finanzämter bekannt. Berufen könnt ihr euch auf Aktenzeichen VI R 52/03 BStBl. 2007 II Seite 317.

Gleichzeitig wurde entschieden, dass diese Regelung jedoch nicht für die Bewirtung bei Geburtstagen gilt.

(Uwe Schwarze/Dieter Müller)

GEW beteiligt sich an Warnstreik

Wir sind es wert!

Tarifrunde öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen:

20.000 Streikende senden in Hannover ein deutliches Signal an die Arbeitgeber

GEW beteiligt sich an Warnstreik

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, GdP, ver.di, GEW und dbb Tarifunion haben in der Tarifrunde für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mit der zweiten Warnstreikwelle begonnen. Am heutigen Dienstag beteiligten sich rund 20.000 Beschäftigte in Hannover an einer zentralen Streikkundgebung für Niedersachsen und Bremen. Vom ganztägigen Warnstreik betroffen waren alle Bereiche des öffentlichen Dienstes. „Wir wollen in der nächsten Verhandlungs­runde einen guten Abschluss erreichen. Eure Streikbeteiligung heute ist ein starkes Signal an die Arbeit­geber“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske auf der Abschlusskundgebung auf Hannovers Opern­platz.

 

Meike Grams, Schulsozialarbeiterin aus Hildesheim, forderte ein Ende der Befristungspraxis im Bereich der Schulsozialarbeit.

 

Die GEW und die anderen Gewerkschaften fordern für alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst Entgeltsteigerungen um 100 Euro und zusätzlich 3,5 Prozent, die unbefristete Übernahme der Auszu­bildenden und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich. Außerdem wollen die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen regeln und sachgrundlos befristete Arbeitsverträge künftig tarifvertraglich ausschließen.

Im Rahmen der Auftaktkundgebung auf dem hannoverschen Schützenplatz forderte Rüdiger Heitefaut, Tarifsekretär der GEW Niedersachsen, ein Umsteuern der Arbeitgeber. Er bezog sich in seinem Redebei­trag auf den drohenden Personalmangel. Laut Personalstrukturbericht gehen Niedersachsen die Beschäftigen aus.

Seit Jahren hätten die Gewerkschaften auf dieses Problem hingewiesen. Der Fachkräftemangel sei bereits im Bereich der Pflege- und der Bildungseinrichtungen spürbar. Dies liege vor allem an den unzureichenden Arbeits- und Entlohnungsbedingungen, so Heitefaut weiter.

„Gute Arbeit machen wir, aber gute Bezahlung brauchen wir und dafür kämpfen wir gemeinsam!“

Info:

Die Tarifverhandlungen für die ca. 2 Millionen Tarifbeschäftigten bei Bund und den Kommunen werden mit der 3. Verhandlungsrunde am 31.März und 1. April in Potsdam fortgesetzt.

GEW in Leer unterstützt den Tarifkampf der Kolleginnen und Kollegen beim Bund und bei den Kommunen

Zwar sind nur wenige Erzieher/innen und Sozialassistent/inn/en bei uns in der GEW in Leer organisiert, aber selbstverständlich ist es uns eine Herzensangelegenheit, die sozialpädagogischen Fachkräfte beim Bund und den Kommunen zu unterstützen. Vielleicht haben ja auch andere Kollg/inn/en unseres Organisationsbereiches Zeit und Lust am Warnstreik teilzunehmen. Alle können in den Bussen von ver.di mitfahren!

Aufruf GEW

Streikaufruf 25. 3. 2014

Streikaufruf Rückseite (2)

Bericht von der Kreismitgliederversammlung 2014

Breite Unterstützung findet bei Lehrerinnen und Lehrern aller Schulformen die Aktion „5 vor 12“, mit der Kollegien auf Probleme im Bildungsbereich hinweisen. Mehr als 300 Schulen in Niedersachsen haben sich daran beteiligt. Natürlich gruppierten sich die Teilnehmer/innen der diesjährigen Kreismitgliederversammlung auch zu einer Kundgebungsformation:

KV2014Bei der Mitgliederversammlung der GEW-Kreis Leer berichteten Hans-Otto Saatkamp und Johannes Ackermann von der Arbeit des Kreisvorstands. Dazu gehörten Personalräteschulungen, die Pflege der KV-Homepage durch Dr. Dieter Müller, die Ostfriesischen Hochschultage, Unterstützung und Beratung von Kolleginnen und Kollegen, der Vorlesewettbewerb im Kreis Leer des Arbeitskreis Jugendliteratur und Medien der GEW unter der Leitung von Petra Schweizer, die Fachgruppenarbeit und die Organisation von Widerstand gegen Fehler in der Bildungspolitik.

Stefan Störmer, der Bezirksvorsitzende der GEW, berichtete von der Arbeit des Bezirksvorstandes.  Er machte deutlich, dass die Verlängerung der Arbeitszeit nicht allein ein Problem der Gymnasien sei. Mit dem erneuten Wechsel von G8 auf G9 würden nur die Schüler entlastet. Er wies darauf hin, dass die Lehrerschaft mit vielen, nicht immer sinnvollen Änderungen sehr belastet würde. Die Arbeitsverdichtung habe enorm zugenommen. Eine wichtige Forderung der GEW bleibe die nach klareren Strukturen mit weniger Konferenzen. Ausführlich ging Stefan Störmer auf neue Konzepte der Ganztagsschule ein. Hier unterstütze die GEW die Landesregierung bei dem Vorhaben, Ganztagsschulen besser auszustatten. Die Kritik sei jedoch, dass man den Lehrern nicht Mehrarbeit zumuten dürfe, um an anderer Stelle Reformen zu finanzieren.

Die Versammlung verabschiedete abschließend Anträge zur Schulsozialarbeit und der geforderten Schulentwicklungsplanung im Landkreis Leer.  Kritisiert wurde, dass die Landesregierung keinen „Metaplan“ für die Schulentwicklung in Niedersachsen habe. Allerdings habe die alte Landesregierung von CDU und FDP auch viele offene Baustellen hinterlassen. Die GEW-Mitglieder fordern eine bessere Hinführung der verschiedenen Schulformen zur Inklusion. Die Arbeit der Förderschullehrer müsse besser organisiert werden. Schulen müssen barrierefrei werden. Dafür soll das Land die Schulträger finanziell besser ausstatten. Lehrerinnen und Lehrer müssen erheblich mehr entlastet werden. Altersermäßigung und Altersteilzeit sind wichtige Bestandteile einer fürsorglichen Beschäftigungspolitik.

Dieser Text von Hasso Rosenthal sowie das von ihm aufgenommene Foto gingen auch als Presseerklärung an alle Zeitungen im Kreisgebiet.