GEW-Aufruf zum Warnstreik und zur Kundgebung am kommenden Dienstag, den 05.03. in Hannover

Die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 14./15. Februar und bis heute kein Angebot vorgelegt. Deshalb müssen wir nun den Druck erhöhen und für unsere berechtigten Forderungen auf die Straße gehen:

Für 6,5 Prozent mehr Geld mit einer sozialen Komponente

  • Für monatlich 100 Euro mehr für Auszubildende
  • Für eine verbindliche Übernahme nach der Ausbildung
  • Für den Erhalt des Urlaubs
  • Für die Einschränkung befristeter Verträge
  • Für einen Eingruppierungs-Tarifvertrag für Lehrkräfte
  • Für die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf Beamtinnen und Beamte sowie auf die Versorgungsempfängerinnen und –empfänger

Wir rufen zur Demonstration

und Kundgebung auf:

Dienstag, 5. März 2013

in Hannover

 Hier der GEW-Aufruf zum Download und Aushang in der Schule

bis 11.00 Uhr Treffpunkt Schützenplatz Hannover (Parkmöglichkeit für Busse)

11.15 Uhr Demonstrationszug durch die Innenstadt

12.30 Uhr Kundgebung vor dem Niedersächsischen Finanzministerium

 Redner:

  • Frank Bsirske, ver.di-Bundesvorsitzender
  • Karl-Heinz Leverkus, Bundestarifkommission dbb tarifunion

Der neue Schuljahresplaner kann bestellt werden

Auch in diesem Jahr bietet die GEW wieder ihren Schuljahresplaner an. Was Ihr dazu wissen müsst: Ihr könnt ihn bei uns im Kreisverband Leer für 6 € als GEW-Mitglied erhalten. Für Nichtmitglieder kostet er bei uns 12 €.

Die Bestellung läuft über das Bestellformular, das ihr in diesem Beitrag anklicken könnt. Das Formular könnt Ihr am PC ausfüllen und per Mail an die angegebene Adresse versenden. Sowohl Einzelbestellungen als auch Sammelbestellungen für mehrere KollegInnen sind möglich. Die Bestellung muss bis zum 15.03.2013 bei uns eingegangen sein, damit wir noch rechtzeitig beim Bezirk bestellen können.

Wenn die Planer bei uns eingetroffen sind und der Zahlungseingang erfolgt ist, werden wir die Planer unverzüglich an Euch versenden.

In der Anlage „Planer_Vorschau.pdf“ könnt Ihr schon mal einen Blick in den Planer werfen. Der GEW-Planer enthält alles, was man von einem Lehrerkalender erwartet und nur in ihm findet Ihr auch gewerkschaftliche- und Personalratsinformationen.

Macht deshalb den Planer bitte auch in Eurem Kollegium bekannt, indem Ihr ihn weiterversendet und/oder das Bestellformular als Muster aushängt, damit er von möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen bestellt wird.

 

Macht kommenden Dienstag mit! Großdemonstration für 6,5% mehr Gehalt und für eine gerechte Eingruppierung

Lieber Kollege, liebe Kollegin,
zunächst einmal ein dickes Dankeschön an alle, die an unseren Warnstreikaktionen beteiligt waren bzw. sie unterstützt haben. Die Missachtung unserer berechtigten Interessen und Forderungen durch die Arbeitgeberseite hält jedoch weiter an. Es ist schon ein „dicker Hund“, auch in der 2. Verhandlungsrunde kein Angebot zu machen und darüber hinaus den Verhandlungstisch bereits nach der Hälfte der vereinbarten Zeit zu verlassen.
Das darf sich nicht wiederholen, also müssen wir „eine Schippe drauflegen“.
Ein Schulleiter aus unserem Bezirk brachte es vor einiger Zeit auf den Punkt. Zu einer Kollegin, die gewerkschaftlich organisiert war, aber an einem Streiktag in der Schule erschien, sagte dieser: „Liebe Kollegin, sie verzichten auf ihr gutes Recht und fallen Ihren eigenen Leuten in den Rücken. Wenn alle so handeln, werden wir bei dieser Tarifrunde keine Lohnerhöhung bekommen“.
Tatsächlich hat dieser Schulleiter Recht. Beim Streik gibt es keine Enthaltung. Ein Streikbruch bedeutet de facto, dass der/die Nichtstreikende mit dem Angebot der Arbeitgeber zufrieden ist – für sich und für alle anderen Tarifbeschäftigten. In unserem Fall bedeutet dies: Mit keinem Angebot!
In der Vergangenheit konnten wir darauf bauen, dass andere Gewerkschaften unsere Tarifabschlüsse für uns erstreikten. Diese Zeiten sind seit 4 Jahren endgültig vorbei. Die GEW organisiert in Niedersachsen die meisten Landestarifbeschäftigten. Mit anderen Worten: Wir müssen uns selbst um unser Gehalt und unsere Arbeitsbedingungen kümmern.
Daher: Wenn Du in unserem Bezirk an einer Schule oder Hochschule im Tarifverhältnis tätig bist, sollte der nächste Dienstag  dein nächster Streiktag sein. Du solltest ihn nutzen, um mit möglichst vielen anderen netten Kolleginnen und Kollegen – auch von GdP und verdi – an einer Großkundgebung (mit vorheriger Demonstration) in Hannover teilzunehmen. Wir organisieren zur Zeit die An-und Abreisemöglichkeiten und informieren euch spätestens bis zum Wochenende.
Solltest Du bereits im Ruhestand sein, würden wir uns freuen, wenn du uns begleiten würdest. Und auch wenn Du verbeamtet arbeitest, solltest Du überprüfen, ob Du Zeit hast, an der Demonstration teilzunehmen oder Deine Solidarität zum Ausdruck bringst. Die streikenden KollegInnen sind es, die auch Dein (Ruhe-)Gehalt  aufpolieren.
Ein wichtiger Hinweis für die verbeamteten KollegInnen: Auf keinen Fall dürft Ihr für Vertretungsunterricht herangezogen werden, wenn Unterricht durch Streik ausfällt. Dies ist gesetzlich untersagt. Weist ggf. Eure(n) Schulleiter/in darauf hin.
Bis Dienstag!
Angaben zu den Einstiegs- und Mitfahrmöglichkeiten folgen.
Es grüßt Euch
die Bezirksarbeitskampfleitung

Kreismitgliederversammlung am 12. März

Alle Mitglieder des GEW-Kreisverbandes Leer sind herzlich zur diesjährigen Kreismitgliederversammlung am 12.03.2013 eingeladen.

Sie findet um 16.00 Uhr im Kulturspeicher, Wilhelminengang 2, in Leer statt.

Der Geschäftsführende Kreisvorstand hat bereits alle Vorbereitungen für den Ablauf der Versammlung getroffen.

Heute wurde vom Ortsverband Uplengen durch die Kollegen Gerhard Brüning und Wolfgang Loechel die Prüfung der Kreisverbandskasse durchgeführt. Es ergaben sich keinerlei Beanstandungen, dem Finanzvorstand wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt.

Wahlvorschläge für den Kreisvorstand und Anträge können noch bis zum 02. März 2013 beim Vorstand eingereicht werden.

 

GEW weitet Warnstreiks aus

In der vergangenen Woche beteiligten sich bundesweit über 20.000 Tarifbeschäftigte der Länder an Streikaktionen. Die GEW hatte – vielerorts gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften im öffentlichen Dienst – zu Warnstreiks aufgerufen, um in der Länder-Tarifrunde Druck auf die Arbeitgeber zu machen. Den Streikaufrufen der GEW folgten neben Lehrkräften an Schulen und Hochschulen auch viele pädagogische Fachkräfte, die im Landesdienst beschäftigt sind. Für die Lehrkräfte stand die Forderung einer tariflichen Lehrkräfte-Entgeltordnung (L-ego) im Mittelpunkt. Für die pädagogischen Fachkräfte ist vor allem wichtig, den Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr gegen die Kürzungsabsichten der Länder zu verteidigen. Alle gemeinsam haben lautstark Stimmung gemacht für eine Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent.

Neben den Berichten auf unserer Internetseite zur Tarifrunde (www.gew-tarifrunde.de) gibt es im YouTube-Kanal des GEW-Hauptvorstands (www.youtube.com/GEWHauptvorstand) wieder Videos direkt aus dem Streikgeschehen. Das neuste Video fasst die Impressionen der ersten Warnstreikwoche zusammen.

Diese Woche wird die GEW die Warnstreiks noch einmal ausweiten. Schwerpunkte sind dabei Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt, wo jeweils an verschiedenen Wochentagen regionale Warnstreiks stattfinden. Am Dienstag gibt es eine große Kundgebung in Hamburg. Am Freitag ruft die GEW alle Landesbeschäftigten in Baden-Württemberg zum Warnstreik unter dem Motto „Schule und Bildung“ auf.

Ilse Schaad
Oliver Brüchert

GEW-Hauptvorstand