Mit vier Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstandes reiste die GEW Leer am Donnerstag, den 10.01., nach Oldenburg, um dem Neujahrsempfang des GEW-Bezirksvorstandes beizuwohnen. Dabei konnten auch die neuen Räumlichkeiten der Bezirksgeschäftsstelle am STAUGRABEN 4A in Augenschein genommen werden. Hier einige Fotoimpressionen des KV-Fotografen Hasso Rosenthal:

Bezirksvorstandssprecher Stefan Störmer (Leer) begrüßt als Hausherr die Abordnungen aus den GEW-Kreisen

Unsere vier Vorstandsmitglieder vor der neuen Geschäftsstelle: H. Rosenthal, R. Kiehlmann, U. Schwarze und H.-O. Saatkamp

Das demokratische Leer hat am Samstagmorgen ein Zeichen für Demokratie, für kulturelle Vielfalt, gegen Migranten- und Ausländerdiskriminierung gesetzt. Etwa 300 Bürgerinnen und Bürger aus allen demokratischen, politischen Richtungen waren dem Aufruf zahlreicher Organisationen und Einzelpersönlichkeiten gefolgt und hatten an der Demonstration gegen die NPD-Kundgebung teilgenommen, darunter auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. Dies ist umso bemerkenswerter, weil erst am Freitagmorgen für diese Veranstaltung mobilisiert werden konnte. Wir haben dies nach Kenntnisnahme am Freitagnachmittag über den Mail-Verteiler getan. Auf der Veranstaltung haben die Teilnehmer in Sprechchören und mit Trillerpfeifen deutlich gemacht: „Keine Stimme für Neonazis in unserer Stadt“, weder in der Öffentlichkeit noch auf dem Wahlzettel. Auch heute noch ist der Satz aus dem Epilog des Theaterstück „Der unaufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ von Bertolt Brecht „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ aktuell. Die demokratische Alternative zu faschistischem Gedankengut ist eine Gesellschaft des Friedens, der Toleranz und der sozialen Gerechtigkeit. Auch dafür kämpfen die Kolleginnen und Kollegen der GEW.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die NPD plant für den 12. Januar um 10.00 Uhr eine  Kundgebung an der Großen Bleiche in Leer.  Wir, als das demokratische Leer, sollten deutlich machen:

Bei uns ist kein Platz für rassistische und menschenverachtende Politik – Leer ist bunt und nicht braun!!

Lasst uns gemeinsam für Demokratie und Vielfalt demonstrieren. Wir rufen alle GEWler auf:
Kommt am Samstag um 9.30 Uhr zum Gewerkschaftshaus in die  Jahnstr. 2

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. 

Wie in jeder Organisation, so gibt es auch im Leeraner Kreisverband der GEW  das Problem der viel zu geringen Mitmachbereitschaft. Da sind wir nicht allein und insoweit sind wir ein Spiegelbild der Gesellschaft. Um es in Zahlen konkret zu machen: Wir haben im KV 560 Mitglieder; aktiv engagieren sich davon im Kreis etwa ein Dutzend Leute: Im Bezirksvorstand, in Fachgruppen und im Kreisvorstand zur Zeit 6 Herren „in den besten Jahren“.  Am 12. März stehen für den Kreisvorstand wieder Vorstandswahlen an und die „Alten Herren“ brauchen dringend Unterstützung. Wie wäre es mit einer Kandidatur, liebe Mitglieder? Und wenn ihr kein Vorstandsamt wollt: Wie wäre es mit einer kleinen ehrenamtlichen Mitarbeit für ein bis zwei Wochenstunden.

Wir brauchen Leute, die montags Bürodienst machen können (Telefonate erledigen, Schriftkram erledigen, Mitgliederanliegen entgegen nehmen); Leute, die an der Weiterentwicklung dieser Website arbeiten wollen (Textverarbeitungskenntnisse genügen); Leute, die ein Konto führen können; Leute, die Artikel (z. B. für diesen Blog) schreiben können und damit unsere Ziele publik machen können; Leute, die pädagogische und bildungspolitische Veranstaltungen planen und durchführen können; Leute, die als Kampagnen-Begleiter/innen in der Tarifauseinandersetzung sich für unser aller Interessen einsetzen wollen. Sicherlich gibt es auch Aufgaben, die ihr euch von einer guten GEW wünscht und die ihr gerne umsetzen möchtet. Nur zu! Meldet euch.

Wenn ihr interessiert seid, schickt uns doch einfache eine E-Mail an buero@gew-leer.de oder sprecht auf unseren Anrufbeantworter! Wir rufen gerne zurück.

IGS Neugründungen im Emsland! Ist der bildungspolitische Fortschritt künftig eher in „schwarz“ dominierten Landkreisen zu Hause? Der Bürgermeister bremst Euphorie

Während im benachbarten Landkreis Emsland gleich zwei Schulstandorte darüber im Wettstreit liegen, welcher besser geeignet wäre, in eine Integrierte Gesamtschule umgewandelt zu werden, feiert das gegliederte Schulwesen im „rot“ regierten Landkreis Leer fröhliche Urständ. Hier setzt die Verwaltung und Politik offenbar ganz und gar auf die „Oberschule“. In Papenburg geht das politische Ringen weiter. Bürgermeister Bechtluft bremst zwar vorerst bei der IGS ab, jedoch hat die Landtagswahl die Weichen bereits neu gestellt. Auch könnte die Papenburger Politik berücksichtigen, dass es im Landkreis Leer IGS-Interessent/inn/en gibt und dass für Schüler/innen aus dem Rheiderland der Weg nach Papenburg nur ein kurzer ist?