Werfen wir einen Blick auf das Mai-Plakat 1950
Völkerfrieden – nichts wäre wichtiger als das.
Vollbeschäftigung – statistisch gibt es prozentual nur noch eine relativ geringe Arbeitslosenquote, dafür aber immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse (Minijobs, Leiharbeit, Werk- und Fristverträge) mit geringen Löhnen und ungünstigen Perspektiven für die betroffenen Menschen.
Schutz der Arbeitskraft – gerade auch unter Lehrkräfte ein Thema. Nach einer Umfrage der Krankenkasse DAK sind 60% der Lehrkräfte sicher, dass sie sich frühpensionieren lassen bzw. können dies nicht ausschließen.
Sozialer Wohnungsbau – auch 2015 gibt es in vielen Orten zu wenig bezahlbaren Wohnraum.
Die Auflistung zeigt, die Zeiten haben sich geändert, die Probleme sind geblieben. Mit anderen Worten – der 1. Mai hat nichts von seiner Aktualität verloren. Er steht für eine solidarische Gesellschaft, gegen die Kapitalmacht der Wirtschaft.
Die 1. Mai-Kundgebung in Papenburg beginnt um
11.00 Uhr auf dem Ölmühlenplatz vorm Zeitspeicher
Anton Henzen (DGB-KV-Vorsitzender) wird sie eröffnen.
Jan-Peter Bechtluft (Bgm. der Stadt Papenburg) und Pastor Gerrit Weusthof werden Grußworte sprechen.
Die Mairede hält Dr. Patrick Schreiner vom DGB-Landesbezirk, ein Gewerkschafter der klaren Worte, dessen Ansprache zu hören, sich auf jeden Fall lohnt.
Mit Songs von Easy Living klingt die Maifeier dann aus.
Hans-Otto Saatkamp